Der Kälte und dem Regen zum Trotz: Die 60 muss bleiben

Rund 800 Feuerwehrbeamt*innen bei 24-Stunden-Mahnwache in Düsseldorf

© komba gewerkschaft nrwVon Mittwochmittag (29.11.2023) bis Donnerstagmittag (30.11.2023) nahmen rund 800 Feuerwehrbeamt*innen aus ganz NRW bei der 24-Stunden-Mahnwache vor dem Düsseldorfer Landtag teil. Ihr Ziel: Nachdrücklich gegen die geplante Anhebung der Altersgrenze von 60 Jahren zu demonstrieren.

„Die Stimmung war gut, die Teilnahme groß. Die Kolleg*innen haben ein deutliches und berechtigtes Zeichen gesetzt, was sie von den Plänen der Landesregierung halten“, so Valentino Tagliafierro, Vorsitzender des Fachbereiches Feuerwehr und Rettungsdienst der komba gewerkschaft nrw.

Die 60 muss bleiben
Eine Erhöhung der Altersgrenze wirkt weder dem demografischem Wandel noch dem Fachkräftemangel entgegen. Tagliafierro: „Vielmehr werden dadurch mehr Kolleg*innen in den frühzeitigen Ruhestand eintreten.“

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Mitgliederversammlung 2023 am 29.11.2023, 18.00 Uhr

Wir freuen uns, alle Mitglieder des komba ov mülheim an der ruhr herzlich zur bevorstehenden Mitgliederversammlung am 29.11.2023 um 18:00 Uhr einzuladen.

Tagungsort:
Gaststätte Lindenhof
Lindenstr. 68 / gegenüber Billy Tankstelle
45478 Mülheim an der Ruhr

Download Einladung/ Tagesordnung

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TV-L 2023: 10,5 PROZENT, MINDESTENS 500 EURO EINKOMMENSZUWACHS

komba Kolleg*innen in Berlin

kombaner in BerlinUnsere komba Kolleg*innen sind wieder aktiv in Berlin dabei. Vor Verhandlungsbeginn stellen sie noch einmal deutlich klar: "10,5 Prozent, mindestens 500 Euro Einkommenszuwachs" muss es in dieser TV-L-Runde sein.

Von den Verhandlungen mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) sind etwa 3,5 Millionen Beschäftigte betroffen, darunter rund 1,4 Millionen Beamtinnen und Beamte der entsprechenden Länder und Kommunen sowie rund eine Million Versorgungsempfängerinnen und Versorgungsempfänger.

Die aus den NRW Feuerwehren und den Rettungsdiensten angereisten komba Kolleg*innen ergänzen diese Forderungen um ein eigenes Anliegen: Die NRW-Landesregierung plant, die Altersgrenze von 60 Jahren bei den NRW-Feuerwehren zukünftig auf bis zu 62 Jahre anzuheben. Begründet wird die geplante Anhebung mit dem Fachkräftemangel und der demografischen Entwicklung.

Es sind drei Verhandlungsrunden für den 26. Oktober, den 2. bis 3. November sowie den 7. bis 9. Dezember 2023 vereinbart.

MAHNWACHE DER FEUERWEHRBEAMT*INNEN:

 „HÄNDE WEG VON UNSERER ALTERSGRENZE“

Bei einer Mahnwache vor dem Landtag setzten rund 400 Feuerwehrbeamt*innen ein eindeutiges und lautstarkes Zeichen gegen die von der Landesregierung geplante Anhebung der Altersgrenze von derzeit 60 Jahren.

Mahnwache_feuerwehr_duesseldorf_26102023_  „Hände weg von unserer Altersgrenze. Die 60 muss bleiben. Wir werden auf allen Wegen versuchen, diese nicht akzeptable Anhebung zu verhindern. Eine Wertschätzung gegenüber den Einsatzkräften sieht anders aus“, machte Valentino Tagliafierro, Vorsitzender des Fachbereiches Feuerwehr und Rettungsdienst der komba gewerkschaft nrw, deutlich, „Feuerwehrbeamt*innen arbeiten in 40 Jahren Einsatzdienst mit wöchentlich 48 Stunden Arbeitszeit mehr als 6 Jahre länger als vergleichbare Beamt*innen. Hinzu kommt das der Einsatzdienst körperlich und psychisch mehr als belastend ist. Diese Jahre hinterlassen Spuren. Viele können ihren Einsatzdienst bereits heute nicht mehr bis zum Ruhestand gesund und sicher ausüben.“

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Einkommensrunde der Länder 2023

© dbb10,5 Prozent, mindestens jedoch 500 Euro lautet die Forderung der Gewerkschaften

Öffentlicher Dienst: Länder nicht mehr konkurrenzfähig
„Wir müssen sicherstellen, dass die Länder als Arbeitgebende konkurrenzfähig bleiben“, begründete Ulrich Silberbach die Einkommensforderung des dbb am 11. Oktober 2023 in Berlin.

10,5 Prozent, mindestens jedoch 500 Euro lautet die Forderung der Gewerkschaften. Silberbach: „Die Lage und die Forderung ist die gleiche wie im Frühjahr: Die Inflation frisst die Einkommen der Beschäftigten. Das müssen wir jetzt ausgleichen.“ Wenn die Länder ihre Interessen richtig einschätzen, könne man sich sehr schnell einigen, so der dbb Bundesvorsitzende weiter. „Die Länder sind auf dem Arbeitsmarkt oft nicht mehr konkurrenzfähig – nicht zur Privatwirtschaft und auch nicht zu Bund und Kommunen. Je nach Eingruppierung ergeben sich im Vergleich zum Bund demnächst Rückstände von weit über 10 Prozent. Schon mit Blick auf die demografische Lage und den leer gefegten Arbeitsmarkt müssen sie also ein Eigeninteresse haben, den Gleichklang mit Bund und Kommunen wiederherzustellen.“

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