Einkommensrunde 2018: Auch zweite Verhandlungsrunde ohne Angebot der Arbeitgeber

v.l.n.r.: Andreas Hemsing (Bundes- und NRW-Landesvorsitzender der komba gewerkschaft), Volker Geyer (dbb Fachvorstand Tarifpolitik) und Ulrich Silberbach (Bundesvorsitzender des dbb beamtenbund und tarifunion) (Foto: © Friedhelm Windmüller / dbb)
v.l.n.r.: Andreas Hemsing (Bundes- und NRW-Landesvorsitzender der komba gewerkschaft), Volker Geyer (dbb Fachvorstand Tarifpolitik) und Ulrich Silberbach (Bundesvorsitzender des dbb beamtenbund und tarifunion) (Foto: © Friedhelm Windmüller / dbb)

Bundesweite Warnstreikaktionen im öffentlichen Dienst zu erwarten

Potsdam, 13. März 2018. Nachdem auch die zweite Runde der Tarifverhandlungen für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen (12. und 13. März 2018) in Potsdam ergebnislos geblieben ist, werden in den kommenden Tagen zahlreiche bundesweite Warnstreikaktionen im öffentlichen Dienst folgen.

Andreas Hemsing, Bundes- und NRW-Landesvorsitzender der komba gewerkschaft sowie stellvertretender Geschäftsführer der dbb Bundestarifkommission, ist enttäuscht: „Das die Arbeitgeber stets hart um den Preis feilschen, ist bekannt. Jedoch das sie den Gewerkschaften in der zweiten Runde auch wieder kein Angebot vorlegen, ist ein Affront gegen die Beschäftigten und ihrer tagtäglichen Einsatzbereitschaft für die Bürgerinnen und Bürger in unserem Land. Deswegen werden wir jetzt mit Nachdruck unsere Forderungen nach mehr Respekt und Wertschätzung gegenüber den Kolleginnen und Kollegen im öffentlichen Dienst durchsetzen.“



Es sei fatal, dass die Arbeitgeber derart mauern und nicht erkennen wollen, dass eine nachhaltig positive Einkommensentwicklung ein wesentlicher Garant für die Attraktivität des öffentlichen Dienstes und somit der Stabilität Deutschlands ist. Hemsing: „Es ist sichtlich genug Geld da: Im Jahr 2017 wurde ein Rekordüberschuss erzielt, der sich nach den Prognosen in den kommenden Jahren noch steigern soll. Doch anscheinend ist dabei nie genug Finanzkraft für uns übrig. Dabei muss dringend investiert werden, damit der öffentliche Dienst im hartumkämpften Arbeitsmarkt noch geeignete Fachkräfte für sich gewinnen kann. Sonst sehe ich schwarz - leider genauso, wie für einen Abschluss in der dritten Verhandlungsrunde.“ 

Vor der nun folgenden entscheidenden Runde, die für den 15. bis 17. April 2018 angesetzt ist, gilt es, die Kolleginnen und Kollegen bundesweit verstärkt zu mobilisieren. Hemsing: „Wir werden mit geballter Kraft zeigen, dass wir gar nichts von dieser ignoranten Abwehrposition der Arbeitgeber halten. Darauf antworten wir entsprechend mit zahlreichen Warnstreikaktionen im ganzen Land.“

Weitere Informationen:

Pressemitteilung der komba gewerkschaft vom 13. März 2018: "Einkommensrunde 2018: Auch zweite Verhandlungsrunde ohne Angebot der Arbeitgeber - Bundesweite Warnstreikaktionen im öffentlichen Dienst zu erwarten" als pdf-Download

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