Einkommensrunde 2018: Warnstreik in Bonn

Von den Arbeitgebern gibt es in der laufenden Tarifrunde bislang nur Blockade statt Bewegung. Ihre Empörung darüber trugen 7.000 Beschäftigte am Mittwoch (11. April) auf Bonns Straßen. Darunter auch Mitglieder aus Mülheim an der Ruhr.

Gemeinsam mit Kommunalbeschäftigten aus ganz Nordrhein-Westfalen, haben wir in Bonn ein Zeichen gegen die Blockadehaltung der Arbeitgeber gesetzt. Dem Streikaufruf waren Ver- und Entsorger, Kita-Beschäftigte, Feuerwehr- und Rettungskräfte, Gesundheits- und Pflegepersonal, Verwaltungsangestellte und Auszubildende der Kommunen gefolgt. Sie alle forderten endlich ein faires Angebot der Arbeitgeberseite.

Die Kolleginnen und Kollegen des öffentlichen Dienstes sorgen dafür, dass das System nicht zum Erliegen kommt. Jetzt erwarten sie völlig zu Recht, dass sich die Arbeitgeber ihrer Verantwortung gegenüber den Beschäftigten stellen und dies in einem konkreten Angebot zeigen. Die dritte Verhandlungsrunde für die Beschäftigten von Bund und Kommunen beginnt am 15. April in Potsdam.

Die Kernforderungen der komba gewerkschaft nrw lauten, angesichts der starken wirtschaftlichen Entwicklung und der hohen Steuereinnahmen, sechs Prozent mehr Lohn, mindestens 200 Euro. Rund 2,6 Millionen Beschäftigte in Bund und Kommunen sind vom Tarifvertrag betroffen, darunter alleine 2,3 Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.

 

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